WILLKOMMEN

auf dem Weg zurück zu der Idee vom starken, belastbaren und verlässlichen Pferd. Der Gedanke, dass mir diese Idee auf dem Weg durch die Zeit zerbröselt sein musste, kam mir vor Jahren angesichts des Reiterstandbildes von Kaiser Wilhelm I.:

„Da sind zwei, die machen ihren Job,“ dachte ich, „ohne sich gegenseitig reinzuquatschen.“ Der Kaiser ist mit Kaiser sein beschäftigt und das Pferd mit Kaiser tragen.

Besagte Idee war noch da, sie regte sich sofort. Sie war begraben unter Problemen und Befunden, unter Techniken und Ausrüstung, Therapien, Methoden und Zusatzfuttermitteln, aber sie war noch da. Seitdem habe ich meine Zeit damit verbracht, Menschen und Pferde dabei zu unterstützen, die Idee wieder zum Leben zu erwecken. Es ist jedesmal eine große Freude für alle Beteiligten, wenn das gemeinsam gelingt. 


Dabei hat sich herausgestellt, dass das eigentliche Unterscheidungsmerkmal zwischen Pferdemenschen nicht die Reitweise ist, nicht die Schule, nicht der Ausbildungsstand oder die bevorzugte Pferderasse. Der Unterschied liegt in der Wahl des Erklärungsmodells für lebende Körper und insbesondere für Pferde in Bewegung.


ES GIBT ZWEI ERKLÄRUNGSMODELLE - DU HAST DIE WAHL!


Biotensegrität hat das Potenzial, die Idee vom starken, belastbaren und verlässlichen Pferd wiederzubeleben, wenn wir es wagen, das hebelbasierte Glaubenssystem der Biomechanik* und der biomechanischen Interpretationen der Schriften der alten Meister zu verwerfen. Was sie einst schrieben, vermutlich inspiriert durch ein tensegrales Bewegungsgefühl, wurde durch die Übersetzung in biomechanische Begriffe sinnentstellend vereinfacht.


Da Biotensegrity keine Reitweise ist, kann man einfach da starten, wo man sich mit seinem Pferd gerade befindet. Denn eigentlich ist ja auch keine Reitweise Biomechanik. Man wechselt nur das Erklärungsmodell.


Biotensegrität als allem Leben zugrundeliegende Struktur und Bauweise, als innewohnende Idee im platonischen Sinne, als Prämisse für weiterführende Annahmen, als Alternative zu hebelbasierten Erklärungsmodellen, als physiologische Reaktionsweise auf die Umwelt und als Bewegungsidee: Meine Entscheidung fiel bereits 2013, als ich in dem Buch „Die Pferde sind nicht das Problem - Keine Reitlehre“ die Biomechanik aus der Sicht des Pferdes und damit, ohne es zu wissen, die Biotensegrität beschrieb.

FASZINATION BIOTENSEGRITY

Seitdem bin ich fasziniert von den Veränderungen, die diese Sichtweise in Pferden und Menschen bewirkt! Die Zusammenarbeit mit dem Biotensegrity Archive, mit Stephen M Levin und vielen anderen, hat mich viel tiefer in die Thematik gezogen, als ich mir jemals hätte vorstellen können. In meiner Arbeit verknüpfe ich die wissenschaftlichen Fakten mit meinem gut geschulten Bewegungsverständnis und der Fähigkeit, Biotensegrität spüren zu können. Dies und meine Faszination lassen meine Arbeit zu etwas Besonderem werden, in Online-Kursen, Texten und im Podcast.


Es ist möglich, es ist machbar: Die Idee vom starken, belastbaren Pferd lässt sich wiederbeleben, wir können unsere Pferde wieder stark, belastbar und zuverlässig werden lassen und auf dem Weg sogar Spaß haben!


BIOTENSEGRITÄT IST DAS POTENZIAL,

DAS IN ALLEN LEBEWESEN GELEBT SEIN WILL


Ich freue mich, euch und eure Pferde auf diesem Weg zu begleiten!


*Das hat nur wenig mit der Biomechanik als Wissenschaft zu tun.


Serviceliste

NICHT IN MEINEM NAMEN!

Tensegrales Pferdetraining, Horse Tensegrity Training und wie sie alle heißen - so gut wie nichts davon entspricht meiner Idee vom Weg zum gesunden und belastbaren Gebrauchspferd. Die Begriffe Tensegrity und Biotensegrity sind nicht geschützt, jeder darf sie verwenden, Warum ich aber bestimmte Trainingsmethoden und Ansätze strikt ablehne, erkläre ich euch in dieser Podcastfolge:

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